Der Analprolaps (Anodermprolaps) ist gekennzeichnet durch einen segmentalen- oder zirkulären Vorfall von Gewebe des Analkanales.
Der Anodermprolaps ist Folge einer Lockerung der Bindegewebsanteile des Analkanales.
Finden sich Anteile von Schleimhaut im Prolaps, sprechen wir von einem Hämorrhoidalprolaps.
Beide Prolapsformen können operativ durch Schnittverfahren und damit zur Resektion der betroffenen Areale therapiert werden.
Der Rektumprolaps ist durch eine innere Einstülpung ( Invagination) der Schleimhaut mit den tieferen Schichten gekennzeichnet.
Vorwiegend beginnt der Prolaps an der Vorderwand, oberhalb der Beckenbodenmuskulatur (Puborektalisschlinge) zu invaginieren, da anatomisch bedingt, hier ein Locus minoris resistentiae (ein Ort eines geringeren Widerstandes) vorliegt.
Enddarm fällt in den Enddarm vor (innerer Prolaps), nur endoskopisch erkennbar
Enddarm fällt in den Analkanal und weitet diesen
Enddarm tritt durch den Schließmuskel nach außen
Beim Schweregrad 1 können konservative Therapieversuche erfolgreich sein (Flohsamentherapie, Anwendung von Klysmen)