Dickdarmwand in einer sogenannten „Hochdruckzone“ kommt es gerade in diesem Bereich zu diesen Veränderungen. Die Divertikel können sich entzünden. Die Entzündung kann unterschiedliche Wege nehmen. Entsprechend des Schweregrades der Entzündung, wird die Erkrankung in verschiedene Stadien eingeteilt. Hierbei kann die Entzündung auf die Umgebung der Divertikel beschränkt bleiben oder über die Darmwand bis hin zu einer Bauchfellentzündung mit einem Darmdurchbruch enden. In den meisten Fällen wird die Erkrankung mittels Antibiotika, Diät und Schmerzmitteln konservativ behandelt. Eine Operation wird dann empfohlen, wenn sich unter der konservativen Therapie der Zustand des Patienten verschlechtert, oder wenn sich die Entzündungsschübe wiederholen und Spätkomplikationen (Darmverengungen, Fistelbildungen, Abszessbildungen) einstellen.
Darmkrebs
Unter einem Darmkrebs versteht man eine bösartige Veränderung im Bereich des Dickdarmes oder des Enddarmes.
Vorstufen oder Frühstadien können heutzutage oft über eine Dickdarmspiegelung behandelt werden.
In fortgeschrittenen Fällen ist eine Operation notwendig.
Vor einer Operation erfolgt eine sorgfältige Abklärung der gesamten Tumorausbreitung.
Danach kann die Behandlungsstrategie festgelegt werden.
Dabei gibt es zwei unterschiedliche Ansätze zur Therapie- den kurativen und den palliativen.
Der kurative Ansatz hat das Ziel, den Patienten komplett zu heilen, d.h. den Tumor radikal zu entfernen, so dass kein erneutes Wachstum auftreten kann.
Die Operationen zur Entfernung eines Dickdarmabschnittes haben aufgrund der Standardisierung eine sehr hohe Erfolgsquote.
In manchen Fällen ist vor- oder nach einer Operation noch eine Chemotherapie oder Bestrahlung notwendig.
In der palliativen Situation kann das Krebsleiden nicht komplett herausoperiert werden.
Es gilt der Grundsatz, das Leiden insgesamt zu lindern und die Lebensqualität zu erhalten bzw. zu verbessern.
Hierbei kommen vielfältige Behandlungsoptionen infrage.
Neben einem chirurgischen Eingriff, kommen Chemotherapie und Bestrahlungen zur Anwendung.
Ich kann meinen Patienten sowohl die offene Operation über den Bauchschnitt als auch die laparoskopische Vorgehensweise anbieten.
Die Anwendung des Fast-Track-Prinzips spielt für mich dabei eine große Rolle.Dieses wissenschaftlich begründete therapeutische Konzept wirkt allgemeinen Komplikationen nach Darmoperationen entgegen.
Dazu gehören beispielsweise der Wegfall einer Darmspülung, die Anwendung laparoskopischer Techniken mit minimalen Zugängen, die frühe Mobilisation des Patienten und ein sofortiger Kostaufbau nach der Operation.